Seit der Ausstrahlung der NDR-Sendung „NDR Hallo Niedersachsen“ am 7. Februar 2024 wurden schwerwiegende Anschuldigungen gegen die Landwirtschaft und einzelne Vertreter der Landwirte erhoben. In der Sendung kam es zu einem Beitrag mit der Agrarsoziologin Frau Janna Luisa Pieper, Mitarbeiterin der Georg-August-Universität Göttingen, in dem sie behauptet, dass der LSV Deutschland e.V. und seine angeschlossenen Landesverbände rechtsextreme und rechtspopulistische Positionen vertreten würden. In diesem Zusammenhang wurde auch unser Bundessprecher Anthony Robert Lee namentlich genannt und mit rechtsextremen Äußerungen in Verbindung gebracht. Diese Anschuldigungen wurden ohne jegliche Beweisgrundlage erhoben. 

Der LSV Deutschland e.V. und seine Landesverbände möchten hiermit klarstellen, dass diese Anschuldigungen unwahr und diffamierend sind. Wir distanzieren uns entschieden von jeglichem extremistischen Gedankengut und setzen uns aktiv für eine offene und demokratische Gesellschaft ein. Als Beleg dafür dienen unsere in den letzten Wochen angemeldeten und gemäß den gesetzlichen Rahmenbedingungen durchgeführten Demonstrationen und dem hervorragenden Austausch mit der Landes- und Bundespolitik.  

Der LSV Deutschland e.V. und seine Landesverbände haben rechtliche Schritte in Bezug auf die oben genannten Äußerungen eingeleitet. Wir sind fest entschlossen, unsere Reputation sowie die der gesamten landwirtschaftlichen Branche zu verteidigen und werden alle uns zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel nutzen, um gegen diese Verleumdungen und rufschädigenden Äußerungen vorzugehen. 

Es ist bedauerlich, dass die öffentliche Debatte über die Herausforderungen in der Landwirtschaft durch derartige unwahre Vorwürfe diffamiert wird. Der LSV Deutschland e.V. und seine Landesverbände setzen sich weiterhin konstruktiv für die Interessen der Landwirte ein und appellieren an die Medien, verantwortungsbewusst und objektiv über die Belange der Landwirtschaft zu berichten. 

3 Antworten

  1. Sehr geehrter Herr Lee,
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ganz herzlichen Dank für Ihren Einsatz und Aufklärungsarbeit für uns als Gesellschaft!
    Danke für Ihren großen Mut, Unstimmigkeiten anzusprechen und aufzuzeigen!
    Danke für alle, die Sie stützen und bei Ihnen stehen!

    Gottes Segen ist mit Ihnen allen!

  2. Ich finde es richtig, sich gegen Diffamierungen zur Wehr zu setzen. Auch juristisch. Letztlich ist der gerichtliche Ausgang erfahrungsgemäß für und in der veröffentlichten Meinung (Presse etc.) kein attraktives Thema. Es hat schlicht und einfach keinen großen Neuigkeitswert. Auch beziehen sich die Ergebnisse einer Auseinandersetzung auf vielfach schon „vergessene“ Vorfälle. Dagegen lohnen sich meistens positive Aktionen und Nachrichten mit guten Vorschlägen, die Nutzen versprechen. So ist das Anliegen, für mehr Tierwohl zu sorgen, derzeit gut zu vermarkten, ebenso die Regionalisierung der Märkte mit der Verkürzung der Transportwege … Das wissen Sie aber längst alles selbst, denke ich. Als Nichtlandwirt sehe ich aber auch die Verbreitung von Wissen über unsere Nahrungsversorgung und ihre Bedingungen als wichtig an. Wir leben tatsächlich heute in Deutschland und Westeuropa im Schlaraffenland. Das soll gerne so bleiben! Es wird aber leider (öffentlich) nicht darüber nachgedacht, wie das weiterhin möglich bleiben soll. Es wird m.E. nur in zielführenden Diskussionen zu gesellschaftlichen und wirtschaftlich hilfreichen Lösungen kommen können. Das ist ein ganz „dickes Brett“ und braucht dauerhafte Anstrengungen. Auch die bisherigen Bauernverbände sollten hier konzeptionell einsteigen und nicht nur über Bürokratie(_abbau) und Geld reden, sondern über Lösungen. Schließlich hat Bürokratie auch Gründe, die sie nötig macht. Wo bleiben die Ideen, die sie hoffentlich zunehmend überflüssig macht? Ganz ohne Regeln und Kontrolle(n) wird es nicht gehen.

  3. Wenn es LSV tatsächlich um Transparenz und Wahrheit geht, dann sollte sie die Ergebnisse der von ihr eingeleiteten Gerichtsverfahren veröffentiichen. Dazu fehlt LSV wohl aber der Mut.

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