Um den Fortbestand einer vielfältigen und resilienten bäuerlichen Landwirtschaft in Deutschland zu sichern setzt sich LSV Deutschland für die kurzfristige Umsetzung der folgenden politischen Maßnahmen ein:
- Entwicklung und Einführung eines eigenständigen Agrardiesels (ähnlich dem existierenden Hafendiesel), parallel zur Abschmelzung der Agrardiesel-Steuerrückerstattung, sowie Förderung und Steuerbefreiung künftiger alternativer Kraftstoffe (Bio, Synthetik).
- Wiedereinführung der 2022 ausgelaufenen Gewinnglättung für 3 Jahre und Ermöglichung einer kurzfristigen Risikoausgleichsrücklage.
- Einführung einer verpflichtenden klaren Herkunftsland-Kennzeichnung für alle landwirtschaftlichen Produkte und verarbeiteten Lebensmittel.
- Gesetzliche Weichenstellung für Verträge vor der Produktion für landwirtschaftliche Erzeugnisse (Artikel 148, VO 1308/2013 GMO) – ohne Ausnahme für Genossenschaften und über die gesamte Produktionsmenge.
- Tierwohlabgabe zur Unterstützung der Landwirtschaft beim Bau tierwohlgerechter Ställe, jedoch nur in Kombination mit der Erweiterung des Agrarorganisationen- und Lieferkettengesetzes (AgrarOLKG), inkl. dem Gebots des Kaufs zu produktionskostendeckenden Preisen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, der Einführung einer Preis- und Vertragsbeobachtungsstelle, sowie dem Verbot aller unlauteren Handelspraktiken.
- Ein auf den Betrieben deutlich spürbarer Bürokratieabbau, z.B. durch Einführung von Bagatellgrenzen.
- Nach Deutschland importierte Waren sollen aus Ländern stammen, die zu vergleichbaren Sozial-, Umwelt- und Tierschutzkriterien