Wer der Meinung ist, die Wut der Landwirte entlädt sich jetzt wegen der Streichung der Agrarrückvergütung und der Streichung der KFZ-Steuervergünstigungen, war wohl in den letzten Jahren auf dem grünen Auge blind.

Im Oktober 2019 formte sich Land schaffi Verbindung über das Unverständnis der Art der Ausweisung roter Gebiete im Zuge der Düngeverordnung, den fachfremden Ansätzen bei der „Farm-to-Fork-Strategie“ au Brüssel und der anhaltenden Unterstellung spendengieriger Umweltverbände, unsere Arbeit würde die Menschen kategorisch krank machen und der Umwelt Schaden zufügen.

Als in den Lockdowns alle zu Hause bleiben mussten, haben wir weiter dafür gesorgt, dass in Deutschland Butter, Brot und Bier keine Mangelwaren sind.

Als im Ahrtal das verheerende Hochwasser wütete, waren Landwirte als Erstes da und gingen als Letzte. Und auch jetzt in Niedersachsen sehen wir uns das Hochwasser nicht aus der Ferne im Warmen an, sondern sind vor Ort den Menschen ohne Bürokratie oder Forderungen zur Hilfe gekommen.

„Politik ist nicht unsere Aufgabe! Wir zeigen nur, wo die Grenzen erreicht sind.“ Hagen Stark

Der 8. Januar 2024 soll die Politik endlich wach rütteln. Es ist nicht unsere Aufgabe, die Politik zu gestalten, das ist Aufgabe der gewählten Vertreter im Bundestag. Wir fordern, dass die Gesetze, die geschaffen werden, dazu dienen, den Wohlstand und die Sicherheit im Lande zu erhalten, oder gar zu mehren. So arbeiten wir auch mit unseren Böden – ihre Fruchtbarkeit erhalten und wenn möglich, zu verbessern!

Wir lehnen es ab, dass Gesetze nur nach Abwägung von potenziellen Wählergruppen geschlossen werden. Wo die Parteien im Landwirt kein Potenzial sehen, soll er die verprellte Zeche zu 10% decken. Das war der letzte Tropfen und die Ignoranz aller Gegenstimmen bringt das Fass nun leider zum Überlaufen. Doch was wollen wir eigentlich?

„Die DNA von Landwirtschaft verbindet Deutschland und den angeschlossenen Landesverbänden ist der Ansatz, dass die Politik Rahmenbedingungen schaffen muss, die uns Landwirten ermöglicht, von unserer Hände Arbeit zu leben, ohne von Subventionen abhängig zu sein. Wir brauchen diese öffentlichen Gelder für Bildung und Medizin. Aber das Eine geht ohne das Andere nicht. Deshalb wollen wir ein Lieferkettengesetz, eine klare Herkunftslandkennzeichnung für alle Lebensmittel und den Schutz vor Billigimporten auf den Weg bringen.“ Claus Hochrein

4 Antworten

  1. Die Auflagen zur Dokumentation und die quasi Enteignung über das Hineinregieren durch Verbote und Gebote zu Flächenstillegung und welche Nutzung des eigenen Bodens wann „erlaubt“ ist, war eigentlich bereits genug.
    Ich verstehe völlig, daß das Faß nun übergelaufen ist.
    Und ich stehe zu den Bauern.
    Nicht nur, weil ich auch morgen noch meine Kinder gesund, regional und frisch ernähren möchte, sondern auch als Grundeigentümer und freier Bürger.

  2. * Massentierhaltung
    * Nitrat im Grundwasser
    * Monokulturen
    * Glyphosat
    * Kükenschreddern
    * Gülletourismus
    * Insektensterben
    * …

    Das ist nur die Spitze des Eisbergs, nur wenige Stichworte, die mir auf die Schnelle zur konventionellen Landwirtschaft einfallen. Das trägt mit zu dem Bild in unserer Gesellschaft bei, das von der Landwirtschaft vorherrscht. Wann stellen Sie sich endlich den Problemen, die Sie mitverursachen? Statt einem sturen „Weiter-so“ sollten Sie gemeinsam mit Verbrauchern auf die Politik einwirken, damit ein umweltverträglicherer Umbau der Landwirtschaft endlich in großem Stil eingeleitet wird! Stattdessen polemisieren Sie auf niedrigstem Niveau gegen alle die, die zum Ziel haben, unsere gemeinsamen Lebensgrundlagen zu erhalten. Mit Ihrer Verweigerungshaltung schießen sich selbst ins Knie. Und jetzt auch noch der Versuch eines tätlichen Angriffs gegen einen Bundes-Politiker (der zugegenermaßen nicht immer eine gute Figur abgibt)! Das ist ja schlimmer als bei den Klimaklebern! PS: Ich bin selbst auf einem Hof groß geworden und weiß, wovon ich rede.

  3. Hi Leute, ich und Millionen anderer Deutscher stehen voll und ganz hinter euch. Ich hoffe das euer Protest eine Dynamik in Gang setzt, welche das ganze Land infiziert(ähnlich Gelbwesten in Frankreich)! Es werden ja nicht nur Ihr, sondern geschätzte 75% des Landes mit immer unsinnigeren (ideologischen) Gesetzten gegängelt und zu kräftigen Wohlstandsverlusten genötigt…Unsere Nahrung sollte HIER und nicht in Timbuktu produziert werden-dafür werde ich euch mit meiner Stimme unterstützen.
    Victoria Nostra Erit!

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