EU-Kommission schlägt Anpassung vor, Parlament widerspricht – Ein bedeutender Sieg für „Landwirtschaft verbindet Deutschland e.V.“

Brüssel, 18. September 2024 – Das EU-Parlament hat Vorschläge der EU-Kommission zurückgewiesen, die die Grenzwerte für Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in importierten Lebensmitteln lockern wollten. Diese Entscheidung richtet sich gegen die Wirkstoffe Cyproconazol, Spirodiclofen, Benomyl, Carbendazim und Thiophanat-Methyl, Chemikalien, die in der EU verboten sind. LSV setzte sich seit Beginn entschlossen für faire Produktionsstandards und den Verbraucherschutz ein.

Null-Toleranz-Politik bekräftigt

Mit deutlicher Mehrheit sprach sich das Parlament gegen die Anhebung der Rückstandhöchstgrenzen aus. Die Entscheidung betont die Priorität des Verbraucherschutzes und setzt ein klares Zeichen für gleiche Produktionsstandards bei importierten Lebensmitteln.

Gleiche Wettbewerbsbedingungen

Die Abgeordneten unterstrichen die Notwendigkeit, faire Bedingungen für die EU-Landwirtschaft zu schaffen. Ohne gleiche Standards wären europäische Landwirte im Nachteil, während Gesundheitsrisiken durch PSM-Rückstände steigen könnten.

Ein Sieg für Verbraucher und Landwirtschaft – aber das reicht noch nicht!

Die EU-Kommission darf ihre Vorschläge auf keinen Fall weiterverfolgen, die bisherigen Rückstandshöchstgehalte müssen auf null festgelegt und damit jegliche Toleranz bei importierten Lebensmitteln ausschließen!

LSV hat in intensiven Verhandlungen mit den politischen Verantwortlichen den jetzigen wichtigen Erfolg im EU-Parlament erreicht – doch das ist nur ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist absolut entscheidend, dass endlich gleiche Standards und Voraussetzungen zwischen der EU und Nicht-EU-Ländern geschaffen werden. Ohne diese Angleichung leiden sowohl Verbraucher als auch die Landwirtschaft! Gleiche Regeln müssen konsequent und umfassend für alle Wirkstoffgruppen von Pflanzenschutzmitteln sowie im sozialen Bereich gelten. Alles andere gefährdet nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit unserer Bauern, sondern stellt auch die Sicherheit unserer Lebensmittel in Frage. Deshalb müssen wir den Druck hochhalten! Der LSV fordert alle dazu auf, im Herbst/Winter 2024/25 erneut massive Präsenz zu zeigen, um nachhaltige Fortschritte für die Landwirtschaft zu sichern.

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